MEINE BERLINALE 2017
Die Berlinale 2017 hat für mich am 11. Januar begonnen. Und zwar mit Vorab-Pressevorführungen, aufgeführt hier in chronologischer Reihenfolge. Es sieht aus wie immer: von ärgerlich über egal bis großartig ist alles vertreten.
Die Berlinale 2017 hat für mich am 11. Januar begonnen. Und zwar mit Vorab-Pressevorführungen, aufgeführt hier in chronologischer Reihenfolge. Es sieht aus wie immer: von ärgerlich über egal bis großartig ist alles vertreten.
Wie pittoresk ist doch dieser Anblick, ergeht sich Isabelle (Valeria Bruni Tedeschi) in euphorischen Schwärmereien über die nordfranzösische Küste und ihre Bewohner: arme Muschelsammler und Fischer, die für solche Exaltiertheit nicht einmal ein müdes Lächeln übrig haben.
Es ist Maureen (Kristen Stewart) strikt untersagt die Kleider anzuprobieren, die sie für ihre Chefin kauft. Das Starmodel Kyra (Nora von Waldstätten) hat da ganz klare Vorstellungen.
Mehr davon: Auch Giorgos Lanthimos versucht sich nun in Serien und dreht für AMC den Piloten On Becoming A God In Central Florida.
Es geht gut los: Nach La La Land tun sich Ryan Gosling und Damien Chazelle erneut zusammen und drehen gemeinsam das Neil Armstrong-Biopic First Man.
Mit Arrival hat Denis Villeneuve einen Alien-Invasionsfilm mit Amy Adams gedreht, der sich nicht im Geringsten für Aliens interessiert. Mehr dazu in meiner ausführlichen Kritik für filmosophie.com.
Darauf trink‘ ich: Venedig hat sein ohnehin schon fantastisches Sala Web-Programm ausgebaut. In diesem Jahr kann man online erstmals nicht nur Filme aus den Festival-Sektionen Orrizonti und Biennale College sehen, sondern eine 18 Filme umfassende Auswahl aus den verschiedensten Kategorien.
Made my week: In Locarno gibt es einen Sieger: Ralitza Petrovas bulgarisches Drama Godless hat den Goldenen Leoparden abgeräumt. Einen Überblick über alle Preisträger gibt es beispielsweise hier.
Auf Festivals befand alle Welt, dass Viggo Mortensen für seine Rolle als alleinerziehender Vater in der Wildnis in Captain Fantastic geboren sei.
Something hot: Das Indiedrama State Like Sleep von Meredith Danluck dürfte etwas für’s Auge werden. Neben Michael Shannon hat jetzt nämlich auch Luke Evans darin eine Rolle.
Katrin Doerksen, 2015