PAUL VERHOEVEN: ELLE
Wer gern das Gefühl hat, beim Gang aus dem Kino den eben gesehenen Film zur Gänze verstanden zu haben, der wird mit Paul Verhoevens Elle wahrscheinlich nicht glücklich.
Wer gern das Gefühl hat, beim Gang aus dem Kino den eben gesehenen Film zur Gänze verstanden zu haben, der wird mit Paul Verhoevens Elle wahrscheinlich nicht glücklich.
Es ist Maureen (Kristen Stewart) strikt untersagt die Kleider anzuprobieren, die sie für ihre Chefin kauft. Das Starmodel Kyra (Nora von Waldstätten) hat da ganz klare Vorstellungen.
Ein Theaterstück über eine dysfunktionale Familie, die seit Jahren das erste Mal wieder zusammentrifft. Es geht kaum Unfilmischer. Aber Xavier Dolan macht aus Einfach das Ende der Welt ein rein filmisches, sinnliches Erleben.
Wieder schaut die Kamera von oben auf ein Bett, in dem ein Paar liegt. Aber diesmal dreht sie sich nicht um 360° und es sind auch keine Vampire.
Es steckt die Idee eines „ongoing moments“ in American Honey von Andrea Arnold. Ein Blick aus dem Busfenster, flaches Land zieht vorbei, ab und zu ein Schnellrestaurant.
Natürlich war ich gespannt wie ein Flitzebogen auf den Film, der in Cannes in sämtlichen Lagern über den grünen Klee gelobt wurde, alle Kritikerspiegelrekorde brach und den deutschen Film plötzlich wieder auf internationaler Bühne ins Gespräch brachte: Toni Erdmann von Maren Ade.
Die englische Queen unterscheidet sich von den meisten ihrer europäischen Amtskolleg_Innen – schließlich haben es die Briten gern mal ein bisschen anders als alle Anderen –
Her damit! Auch die Semaine de la Critique 2016 hat nun ihr Lineup veröffentlicht. Mit dabei sind unter Anderem Chloe Sevigny mit ihrem Regiedebüt Kitty, Nadav Lapid und vor allem jede Menge französischer Filmemacher.
Top: Hach. Ich weine. Xavier Dolan, die Dardennes, Pedro Almodóvar, Jim Jarmusch, Jeff Nichols, Park Chan-wook, Nicholas Winding-Refn, Olivier Assayas, Brillante Mendoza und, und, und…
Solche News wünscht man sich doch zum Jahresbeginn: Isabelle Huppert und Jean-Louis Trintignant treten einmal mehr für Michael Haneke vor die Kamera.
Katrin Doerksen, 2015