LEE TOLAND KRIEGER: FÜR IMMER ADALINE
Über Lee Toland Kriegers Melodrama Für Immer Adaline habe ich keine normale Kritik geschrieben – nicht, weil es keine Meinung zu dem Film zu formulieren gäbe.
Über Lee Toland Kriegers Melodrama Für Immer Adaline habe ich keine normale Kritik geschrieben – nicht, weil es keine Meinung zu dem Film zu formulieren gäbe.
Gibt es hier irgendjemanden, der Noah Baumbach nicht mag? Ich glaube nicht. Und das völlig zu recht. Der Regisseur wird als der Woody Allen einer neues Generation gehandelt –
Während ich das schreibe, sind es nur noch gute zwei Stunden, bis endlich das Programm des diesjährigen Filmfestivals von Cannes bekanntgegeben wird.
Bevor l’âge d’or sich für eine Woche in die Blog-Pause verabschiedet (nein, kein Urlaub, nur ein anstrengender Hausarbeits-Marathon), gibt es noch einen Weekly Trailer-Pick, der mir aufgrund seiner Protagonistin ganz besonders am Herzen liegt.
Media Monday #193 1. Wenn einer eine Reise tut: Abenteuerfilme, in deren Verlauf der Protagonist die halbe Welt bereist laufen leider oft Gefahr, ins Pseudospirituelle zu kippen.
Viel Auswahl in dieser Woche, viel Halbgares und auch Vieles, dessen positiver Anschein durch Kritiken aus Venedig sofort vernichtet wurde. Für den Weekly Trailer-Pick hab ich dann aber glücklicherweise doch noch was Schönes gefunden.
Ach, schön ist das, wenn es schon ein Trailer schafft, Inspiration zu sein, Motivation zu schaffen für mehr Aktivität, mehr Engagement, mehr Schönheit.
Als letzten Wettbewerbsfilm in Cannes 2014 gab es für mich ein Werk zu sehen, das mich unvorbereitet getroffen hat. Ich war neugierig auf Clouds of Sils Maria, im Grunde aber eher skeptisch.
Als Kind spielte ich eine Weile in einem Orchester, das regelmäßig den Altenheimen in der Umgebung Besuche abstattete. Und irgendwie hat mich das total traumatisiert: den allergrößten Respekt für die Menschen, die sich tagtäglich all der Einsamkeit und dem menschlichen Elend aussetzen können, ohne dabei in tiefste Depressionen zu verfallen.
Katrin Doerksen, 2015