Perfect Match widmet sich den perfekten Kombinationen aus der Filmwelt in wenigen Worten und vornehmlich Bildern. Ob Regieduo, Leinwandpaar oder Künstler_Innen-Musen-Verhältnis, hauptsache es passt. Beim letzten Mal waren die Italiener dran, heute trifft es die Spanier: Pedro Almodóvar und Penélope Cruz.

Die Entdeckung der hinreißenden Penélope Cruz fällt in eine spätere Phase des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar. Und damit in eine Phase, in der sich viele seiner Fans aus den Achtziger Jahren bereits von ihm abgewandt hatten. Zu seicht und zu mainstreamig sei der Filmemacher geworden. Wer das aber so sieht, finde ich, der schaut nicht richtig hin. Denn während Almodóvar früher durchaus recht wirksam auf den Putz haute, begann er später, mit ruhigem Blick Genrekonventionen auseinanderzunehmen, zu würzen und völlig neu zusammenzusetzen. Penélope Cruz war dafür perfekt als Projektionsfläche geeignet. Die Schauspielerin hat nämlich durchaus den Anschein einer stereotyp weiblichen Spanishness, aber dazu eben auch noch je nach Film eine raue Note, einen Hauch Melancholie, ein bisschen verschrobene Verrücktheit oder gar etwas Ätherisches.
Bei Pedro Almodóvar wurde sie zum internationalen Star – und der Regisseur ließ es sich natürlich nicht nehmen, sein eigenes Konstrukt in seinem jüngsten Film Los Amantes Pasajeros noch einmal kurz zu zitieren. Ich hoffe auf noch viel mehr Zusammenarbeiten der beiden großartigen Spanier.
Carne trémula (1997)

Todo Sobre Mi Madre (1999)

Volver (2006)


Los Abrazos Rotos (2009)


Los Amantes Pasajeros (2013)
